Unter Körperpsychotherapie verstehen wir Psychotherapien, die sowohl mit körperlichen als auch seelischen Prozessen gleichzeitig arbeitet.

Therapie heißt für mich letztendlich auch Heilung durch Begegnung.
Mit Respekt, Anteilnahme und als ehrlicher Spiegel begleite ich Sie in Ihrer Einzigartigkeit und Ganzheit durch diesen Prozess. Handlungsleitend sind Prinzipien wie Gewaltlosigkeit und Achtsamkeit- so wird ein nichtwertendes Vorgehen ermöglicht. Eine Grundvoraussetzung um mit Ihrer spezifischen Selbstorganisation in Berührung zu kommen. Körperbotschaften werden als verborgene Teile Ihres Selbst erkannt.

Arbeitsschwerpunkte sind Angststörungen, Psychosomatische Störungen, Depressionen, Beziehungsprobleme, Traumata (einmalige Ereignisse oder Entwicklungstauma/ Bindungstrauma), Selbstwertprobleme, Kontaktstörungen, Arbeit mit dem "Inneren Kind" und anderen inneren "Teilen", Essstörungen, Trauerprozesse, Burn-Out-Syndrom, Arbeitsstörungen und Essenzielle Entwicklung.

Welches Symptom Sie auch mitbringen,- wesentlich ist immer, Sie an die Unbegrenztheit Ihres Wesens jenseits aller Symptome und Lebensumstände zu erinnern.
Und: Heilung heißt, dass etwas Neues geschieht und dazu gehört auch, das Symptom erstmal anzunehmen.

Körperpsychotherapie wurzelt in einem Menschenbild, das Körper, Verstand, Gefühle, Verhalten und Seele umfasst. Der Zugang zum Unbewussten und zum Lösen von Spannungen, Konflikten, Traumata etc. wird auch über den Körper (z. B. körperliche Empfindungen), bewusst und achtsam eingesetzte Berührungen, Körperhaltung, Bewegungsimpulsen, Gestik, Mimik gesucht. Auch Einflüsse aus der Bindungsforschung und Erkenntnisse der Neuropsychologie kommen hier zum Tragen.

Alle starken Gefühle oder gefühlsbeladenen Ereignisse lösen Reaktionen im Körper aus. Belastende Erfahrungen, die nicht richtig verarbeitet werden konnten, hinterlassen Spuren im Körper und im Körpergedächtnis, z.B. in Form von Verspannungen und anderen psychosomatischen Symptomen. Und von Beginn an speichern wir Beziehungs-und Bindungserfahrungen, die unser Kommunikations- und Bindungsverhalten im späteren Leben bestimmen. Manchmal behindern uns diese Verhaltensmuster als Erwachsene- daran lässt sich arbeiten- wir können uns "ent-wickeln".

Ich unterstütze Sie erst mal darin, auch die Position des achtsamen „Inneren Beobachters“ einnehmen zu können, der ohne zu bewerten wahrnimmt, was im Hier und Jetzt in Ihren inneren Erfahrungsräumen geschieht (Körperempfindungen, Bewegungen, Haltung, Atem, Emotionen, Bilder, Geist usw.). Dies ist ein wirksamer Weg, offen und freundlich zu erforschen, wie Sie sich in der Welt und Ihren Beziehungen selbst organisieren, wie Sie mit sich selbst und anderen in Kontakt treten. Dabei geht es nicht immer gleich darum, das, was sichtbar und spürbar wird, verändern zu wollen, sondern erst einmal wertschätzend wahrzunehmen, als Grundlage jeglicher Entwicklung.

Ich arbeite tiefenpsychologisch- und ressourcenorientiert und in einer von Achtsamkeit geprägten Atmosphäre kontakten wir Ihre Körperempfindungen, Microbewegungen, Emotionen, Bilder- in Verbindung mit integrierendem Gespräch. Ansätze Humanistischer Verfahren (wie z.B. Gestalttherapie, Hakomi-Körperpsychotherapie, Arbeit mit Träumen, Traumatherapie) können individuell mit einbezogen werden, um Heilung, Selbstregulation und Entwicklung zu unterstützen. Für viele von uns ist es auch wichtig, wieder Kontakt zu unseren Gefühlen zu bekommen, sie wahrzunehmen und ihnen einen Raum zu geben. In der Annahme geschieht Wandlung- in dem Moment, in denen wir teilweise auch längst verdrängte Gefühle annehmen, wandeln sie sich organisch, von innen heraus, weil das ihre Natur ist. Gefühle sind nicht statisch. Alles will fliessen und sich entfalten. Es gibt keine "negativen" Gefühle.
Das, was uns schmerzt, ist die Angst vor dem Gefühl und seine Verdrängung. Das rührt häufig daher, wenn wir als Kind uns von starken Gefühlen überrollt und alleine gelassen fühlten, weil wir nicht genügend Spiegelung und Rückhalt erlebten. Aber als Erwachsene können wir lernen, uns den Gefühlen zu stellen, sie sein zu lassen und die Identifikation mit ihnen zu lösen.

Körperarbeit und Körperpsychotherapie ist auch für unsere spirituelle Entwicklung immens wichtig. Sind wir auf dem spirituellem Weg, gilt es Alles und mit Allem loszulassen. Dafür ist ein freier, gelöster Körper, einschließlich unseres Atems, der frei fließen kann eine bedeutende Voraussetzung und gleichzeitig auch ein Nebeneffekt, der sich dabei einstellt...

Ich versuche mit Ihnen zusammen herauszufinden, was Ihre Körper-Seele-Einheit belastet oder schmerzt. Probleme und Sorgen des Alltags finden genauso ihren Platz wie unerledigte Themen aus der Vergangenheit, Bedürfnisse und Neuorientierung. Wichtig ist mir der vertrauensvolle Kontakt zu Ihnen- als notwendige Grundlage für unsere Zusammenarbeit. Ich möchte Sie so begleiten, dass Sie sich sicher und angenommen fühlen; und auch mal herausgefordert und ermutigt, neue Erfahrungen zuzulassen.

Mein körperpsychotherapeutischer Ansatz ist maßgeblich beeinflußt von den Prinzipien des Hakomi (Achtsamkeit, Organizität, Gewaltlosigkeit, Arbeit mit dem Kernmaterial) von Ron Kurtz, von der Strukturellen Körpertherapie SKT® von Dr. H. Grassmann und E. von Derschatta und der Orientierung an Ressourcen.
Kontinuierliche Supervision und kollegiale Intervision sind für mich selbstverständliche Instrumente der Qualitätssicherung.
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Je nach Bedarf kann eine Körperpsychotherapie über einen längeren Zeitraum gehen oder als Kurzzeittherapie angelegt sein.

KOSTEN:

Versicherungen und Kostenübernahme: Private Versicherungen und der Hilfefond Sexueller Mißbrauch können grundsätzlich Kosten übernehmen, Allgemeine Versicherungen leider nicht. Ich kann ggf. nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker abrechnen.
Pro Sitzung und Zeitstunde 95,- €, 1,5h 140,-€.
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Fotos: Silke Göttsche
 


 

Silke Göttsche | Heilpraktikerin | Berlin